Nach einer langen Zeit aus nichts tun wegen des Wetters hat sich nun nochmal eine klare Nacht angekündigt – wie im Winter so häufig dann auch eine bitterkalte Nacht. Trotzdem wollten Patrick und ich es uns nicht nehmen lassen den kurzen Lichtblick zwischen all dem Grau zu nutzen und uns nochmal astronomisch betätigen. Fotografiert wurden an dem Abend die Plejaden und der Orionnebel, leider war es etwas zu optimistisch bei Halbmond einen Reflektionsnebel zu fotografieren, sodass nur das Orionbild vorzeigbar ist.
Bei Temperaturen bis -8,5°C lernt man sehr schnell die Vorzüge einer Sternwarte kennen. Zuverlässige Stromversorgung, alle benötigte Ausstattung, ein schnelles Netzwerk und ein beheizter Konferenzraum aus dem man über eben jenes Netzwerk die Teleskope und Kameras steuern und überwachen kann sind Gold wert. Bei so einem Wetter sind auch die Heizmanschetten unverzichtbar. Schön auf dem Bild zu sehen ist, dass alles eingefroren ist, außer die beiden Linsenteleskope durch die fotografiert wurde. Mit so einer Ausstattung kann man auch die klaren Winternächte mit häufig sehr guten Sichtbedingungen nutzen ohne selbst zu einem Eisklotz zu erstarren. Wie kalt es dann wirklich ist, merkt man erst beim abbauen – wenn man an den Teleskopen festfriert.
Fotos: Simon Gier & Patrick Staden, Text: Simon Gier
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