Wenn man eine fest montierte Kamera auf den Himmel richtet und den Verschluss offen lässt, verursacht die sich drehende Erde wegen der langen Belichtung Sternspuren im Bild. Die Länge dieser Spuren hängt dabei von der Belichtungszeit ab. Die vorliegende Aufnahme bildet den Bereich um den Himmelsnordpol ab, um den sich alle Sterne im Laufe des Tages bewegen. Der dem Pol am nächsten stehende Stern ist der relativ helle „Polaris“. Allerdings steht er nicht genau am Himmelspol sondern etwa 0,7 Grad davon entfernt. Wegen der Eigenbewegung aller Sterne war „Wega“ (hellster Stern in der Leier) vor etwa 14.000 Jahren der Polarstern und in 5.500 Jahren wird dies „Alderamin“ (hellster Stern im Cepheus) sein.
Canon M50, Brennweite 15 mm (APS-C), ISO200, F/5.6, 11 Aufnahmen mit je 10min, gestapelt mit der Software „Sequator“, Vordergrund aus nur einem der Frames.
Bild: Johannes Kowsky, Schüler des 12. Jahrgangs
Feines Foto: Tolles Motiv, perfekt belichtet und „knackscharf“!
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