In alten Zeiten wurden Fernrohre mit sog. Teilkreisen positioniert, die das Himmelskoordinatensystem abbildeten. Die Positioniergenauigkeit wurde dabei wie bei einer Schieblehre mit einem Winkelnonius erhöht um dann das Fernrohr mit einem Uhrwerk den Beobachtungsobjekten nachzuführen – eine mühsame Prozedur. Das ist lange vorbei! Heutzutage werden die Teleskopmotoren und evtl. ihre Encoder (wie bei uns) mit einer Handbox oder einem Computerprogramm digital gesteuert. Allein das erhöht den Beobachtungskomfort dramatisch. Noch besser ist es allerdings, wenn auf dem Computer ein Planetariumsprogramm arbeitet, mit dem die Teleskopposition mit der Maus auf einer digitalen Himmelskarte angefahren werden kann. In unserem Schülerlabor ist das bereits möglich und nun haben wir diese Komponenten auch an unserem Großteleskop eingerichtet. Darüber hinaus sind wir nun in der Lage ein sog. Teleskop-Positionsmodell einzurichten. Es eliminiert Ausrichtungs- und Nachführfehler von Teleskopen und garantiert damit wie an professionellen Observatorien eine hochgenaue Positionierung am Himmel.
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